Fiona vom Gartenblog Wo Blumenbilder wachsen hat uns für den Liebster Award nominiert. Dabei geht es darum, neue Blogs kennenzulernen und eigene Leser auf neue Blogs aufmerksam zu machen. Doch was hat Teepod.de mit Garten zu tun? Seit ein paar Jahren pflegen wir im nahegelegenen Park ein Gemüse- und Blumenbeet. Und unseren Altbau-Balkon mit der grandiosen Grundfläche von 3 m² bepflanzen wir seit Jahren so, dass Freunde nur noch vom Grünen Dschungel sprechen. Vergangenen Herbst hatten wir endlich Glück und durften einen Schrebergarten übernehmen. Er war dank der kundigen Vorbesitzerin, die selbst Gärtnerin ist, schon wirklich schön angelegt. Keine Spur von geraden Beeten – organisch geschwungene Wege, bunte Stauden, eine blühende Pergola und leckere Beerensträucher erwarteten uns. Jetzt versuchen wir, das Beste aus der wenigen Zeit neben Job, Laden und Kind zu machen. Beinahe jede freie Minute verbringen wir in unserem 198 m² großem Paradies. Nun aber zu Fionas Fragen:

Schrebergarten

1. Neben Marketing, SEO und den bekannten Vorteilen von Blogs, was treibt dich an, dein Blog zu führen und regelmäßig zu füttern?

Wir lieben Tee und möchten unser Wissen und unsere Begeisterung für Tee gerne mit interessierten Teetrinkern teilen. Uns ist es wichtig, das Wissen darüber zu verbreiten, dass Tee nicht nur was für Nerds ist, sondern dass Menschen aller Altersklassen damit ein leckeres und gesundes Getränk vorfinden. Außerdem möchten wir gerne mit gängigen Vorurteilen aufräumen. Solchen wie Grüntee schmecke immer bitter. Darüber haben wir schon in unserer Serie Teemythen geschrieben. Stimmt natürlich nicht und liegt nur an der falschen Zubereitung mit zu heißem Wasser.

2. Kommentierst du andere Blogs oder verteilst du nur Likes auf Facebook?

Wir kommentieren gerne auch in anderen Blogs, allerdings eher privat. Als Teeblogger steht man meist in Konkurrenz zu anderen Besitzern/Redaktionen, die zu Teegeschäften oder Teegroßhändlern gehören. Unserer Erfahrung nach ist es da eher nicht gewünscht, selbst als Teeblogger aufzutreten. Links in Kommentaren werden eher als Werbung für das eigene Angebot gesehen und dann oft kommentarlos gelöscht. Wir würden uns im Bereich der Teeblogs mehr Solidarität und Zusammenarbeit wünschen, um gemeinsam unser Ziel voran zu bringen: Tee ins Bewusstsein der Menschen zu rücken als gute Alternative zu Kaffee und Co.

3. Wie promotest du deine Blogartikel? Vertraust du alleine auf Google oder verlinkst du sie aktiv? Wenn ja, wie und wo.

Wir verlinken unsere Blogartikel in Facebook, auf Google+ und ggf. auf Twitter. Wobei wir den Twitter-Account in den letzten Jahren mangels Zeit nicht mehr aktiv pflegen. In unseren Newslettern, die ca. ein bis zwei mal pro Monat an unsere Abonnenten herausgehen, verlinken wir ebenfalls thematisch passende Blogartikel als zusätzlichen Service für unsere Kunden.

3. Wie findest du neue Themen für Posts und führst du dafür einen Redaktionsplan?

Es gibt für Teehändler bestimmte Themen, die jedes Jahr wieder zur gleichen Zeit wichtig werden. Wie der neue Darjeeling-Flugtee im April und Shincha Grüntee im Mai/Juni. Im Winter interessieren sich unsere Leser eher für wärmende Tees (Ingwer, Gewürztees, Chai) und für Gesundheitsthemen wie Erkältungs-Tees aus Kräutern. Solche Erfahrungswerte bilden die Grundlage unserers Redaktionsplans, der sowohl für den Blog, als auch für den Newsletter gilt. Allerdings hat das regelmäßige Posten in den letzten Jahren etwas unter der zeitlichen Belastung von Job, Familie und Haushalt gelitten. Wir sind eben ein kleines Familienunternehmen und kein großer Betrieb mit mehreren Angestellten. Da muss man realistisch sein. In Zukunft wird uns allerdings stundenweise eine Redakteurin unterstützen, um neue Inhalte für Blog und Co zu recherchieren.

4. Balkon oder Garten: Wie groß ist dein grünes Refugium?

Wir haben einen Schrebergarten mit Häuschen auf 198 m² Grundfläche.

5. Nenne mir deine drei Lieblingspflanzen.

  • Historische englische Rosen in Rosa und Pink.
  • Sukkulenten jeder Art
  • Lupinen

6. Nenne mir deinen Lieblingsbaum.

Das ist der Ahorn. Im Garten haben wir die Zierform davon mit leuchtend roten Blättern. Einen japanischen Zierahorn.

Unser schöner Zierahorn über dem Eidechsenberg

7. Verrate deine drei besten Gartentipps für Gartenneulinge.

  • Im Mai, wenn es regnet, nicht aufhören, Unkraut zu zupfen. Sonst wird man irgendwann davon überwältigt.
  • Düngen – gerne mit biologischem Material (Hornspäne, Hornmehl, selbst hergestellte Jauchen). Damit hört die Blumenpracht nicht auf.
  • Ausprobieren und nicht perfekt sein wollen. Der Garten wächst Jahr für Jahr und man weiß meist erst später, was sich in geerbten Beeten verbirgt. Im nächsten Jahr wird es dann schon besser aussehen. Nur Geduld!

Bewachsene Pergola mit Remblerrose

8. Gartenanfänger stehen ihrem grünen Reich oft hilflos gegenüber und wissen nicht, was wann zu tun ist. Wie behältst du den Überblick über anstehende Arbeiten im Garten?

Ich frage jemanden, der sich damit auskennt. Meistens kann man dann ganz gut vom jahrelang erarbeiteten Wissen erfahrener (Hobby-)Gärtner profitieren. Auch die Beratung in richtigen Gärtnereien ist Gold wert. Der Garten gibt vor, was zu tun ist. Oft hingehen und schauen, was so wächst. Und dann das Düngen nicht vergessen – kann man sich ja auch im Kalender notieren. Auch der eine oder andere Gartennewsletter ist hilfreich, um keine wichtige Arbeit zu verpassen. Vor allem, wenn man Gemüse anbaut und rechtzeitig Pflanzen säen bzw. vorziehen muss, damit sie später nicht von Schädlingen gefressen werden, weil die Blätter zur falschen Zeit sprießen.

9. Sind deine Pflanzen alle markiert oder erkennst du alle Stauden und Gehölze beim Austrieb problemlos wieder? Falls du Pflanzenstecker verwendest: welche haben sich in deinem Garten bewährt?

Nein, ich habe sie nicht markiert, hätte das aber manchmal gerne. Ich habe schon bunte Holzstecker gesehen, die man mit wasserfestem Filzstift markieren kann und Metallstecker, die ebenfalls funktionieren. Muss ich mir bei Gelegenheit wohl besorgen.

10. Etwas Neues, völlig Unbekanntes wächst in deinem Garten. Reißt du es raus oder ergründest du, was es ist?

Kommt darauf an, ob es mir gerade im Weg ist. Wenn es zuviel Schatten auf meine Lieblingsrosen wirft, reiße ich es raus. Auch, wenn zuviel davon in den Beeten wuchert. Manchmal warte ich auch und werde dann dafür belohnt. In diesem Jahr zum Beispiel mit diesem einjährigem Rittersporn, der sich ungefragt im Rosenbeet breit gemacht hat. Sieht aber gut aus!

Erst unbekannt, jetzt schön blühender Rittersporn

11. Hacke oder Liegestuhl. Wie entspannst du dich am liebsten?

Liegestuhl – haben wir nicht. 🙂 Ich bin immer am Graben und Zupfen während unser Sohn sich irgendwo im Garten gepflegt dreckig macht. Wobei wir ein Palettensofa für den Garten gebaut haben, das mir ziemlich gut gefällt. Nur darauf sitzen bleiben kann ich eben doch nicht. Zumindest für unsere Gartengäste ist es ein schöner Rückzugsort.

Palettensofa mit selbst genähten Auflagen

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