Reich an Antioxidantien, L-Theanin und Mikronährstoffen ist Matcha Tee der Kaffee Konkurrenz um Längen voraus. Wer Matcha Tee kaufen will, sollte einige Punkte beachten. Welche dies sind, erklären wir in diesem Artikel.

Vom Mönch zum Biohacker – Matcha Tee, eine Geschichte mit Geist

Schaumig, leuchtend grün der Tee, elektrisiert schon alleine die Farbe des Matchas. Sein Genuss knipst die müden Synapsen an und das bereits seit dem 6. Jarhundert, als buddhistische Chan Mönche grüne Teeblätter für medizinische Zwecke fein mahlten. 1190 brachte der japanische Mönch Myoan Eisai das grüne Gold nach Japan, überzeugt davon, dass Matcha sich positiv auf das Wohlbefinden und lange Meditationen auswirkt.

Mit seiner Einschätzung sollte er recht behalten, einigen Studien zufolge ist das grüne Teepulver reich an L-Theanin. Bei L-Theanin handelt es sich um eine Aminosäure, die Alpha-Wellen beziehungsweise deren Entstehung im Gehirn unterstützt. Daraus resultieren Entspannung und klare Wachsamkeit, was sich mit dem Zustand des Gehirns während der Meditation vergleichen lässt. Auf diese Weise wirkt grüner Matcha Tee der Produktion von Adrenalin und Cortisol entgegen. Nicht zu spät genossen, wirkt sich dies positiv auf Schlaf und Blutdruck aus.
Für langanhaltende Konzentration und einer stabilen Energie sind aber noch weitere Stoffe verantwortlich:  Cathechine sind Antioxidantien, die nicht nur den Fettstoffwechsel anregen, sondern auch Koffein Moleküle binden. Auf diese Weise verlangsamt sich die Freilassung der Koffein Moleküle ans Blut. Somit behält eine Tasse Matcha vier bis sechs Stunden ihre konstante anregende Wirkung. Anders als beim Kaffe bleibt somit ein Koffein- und damit Cortisol-Peak aus, das für Nervenflattern und Unruhezustände verantwortlich sein kann.

Matcha Tee, das Superfood – reich an Chlorophyll an Antioxidantien

Matcha Tee kaufen: Tipps zur Zubereitung von Matcha

Den Bambusbesen in Form eines Ws schnell durch den Matcha bewegen und das Pulver vollständig auflösen. So viel Schaum entsteht durch die richtige Temperatur des Wassers und fein gesiebtes Matcha Pulver sowie die richtige Technik beim Aufschlagen.

Zudem enthält Matcha das Zehnfache an Nährstoffen des normalen grünen Tees. Während bei Letzderem und anderen Teesorten nur der Aufguss getrunken wird, rührt oder schlägt der Teetrinker ganze Blätter in Form von Pulver in die Tasse.

Der stattliche Preis erklärt sich durch die aufwändige Gewinnung des Tees. Hierfür wird die für den Matchatee vorgesehene Teepflanze abgedeckt, daraufhin reagiert die Teepflanze mit Stress und somit einer erhöhten Produktion an Chlorophyll. Ein Stoff, der sich nur durch ein Magnesiummolekül von dem menschlichen roten Blutfarbstoff Hämoglobin unterscheidet. Statt des Magnesiummoleküls trägt Hämoglobin ein Eisenmolekül. Zusammen mit dem im Pulver enthaltenen Mikronährstoff Eisen kommt es also zur Bildung von roten Blutkörperchen. Diese wiederum sorgen für einen besseren Transport von Sauerstoff und Abtransport von Schadstoffen. Der Tee wird daher als basische Detox Wunderwaffe gehandelt.                 

Er ist aber auch reich an vielen weiteren Antioxidantien, Matcha Tee führt das ORAC (Oxygen Radical Absorbence Capacity) Rating an Lebensmitteln mit an. 1384TE/g besitzen eine hohe antioxidative Kapazität, das Vermögen, freie Radikale abzufangen, liegt beim Matcha Tee sogar höher als bei der vielfach gelobten Acai Beere.

Teuer aber günstig – von der Gewinnung des grünen Goldes – dem feinen Teepulver

Nach der Beschattung der Blätter und deren Ernte wird das junge und feine Blatt von Strunk und Blattrippen mühsam befreit. Anschließend wird es in einer Granitsteinmühle langsam zu feinem Pulver zermahlen. 20g Matcha Pulver werden pro Stunde gewonnen. Falls der Preis eines „Matcha Tees“ sehr gering ausfällt, sollten Sie mißtrauisch sein, da es sich dabei höchstwahrscheinlich um ein verunreinigtes, minderwertiges Produkt handelt. Die Gewinnung eines echten und zudem qualitativ hochwertigen Matchatees ist immer sehr zeit- und damit kostenaufwändig.
Durch das Abdecken der Pflanze entwickeln die zur Herstellung verwendeten jüngsten Teeblätter nur wenige Gerbstoffe, was u.a. neben der zahlreichen Antioxidantien und Aminosäuren den süßlich – zarten Geschmack erklärt. Dieser bleibt aber nur durch die richtige Zubereitung erhalten, ansonsten riecht und schmeckt der Matsch sehr schnell unappetitlich nach Algensuppe.

Was es bei der richtigen Matcha Tee Zubereitung zu beachten gilt

Bitte eine grüne Latte und keine Algensuppe. Von der richtigen Matcha Tee Zubereitung, damit der „Espresso“ unter den grünen Tees gelingt, sollten folgende Zubereitungsschritte berücksichtigt werden, nicht umsont gilt Matcha als ein Teil des Chadō, dem traditionellen Teeweg oder auch Teezeremonie genannt:

Wer Zeit, Muse und notwendige Utensilien besitzt, entscheidet sich für den Koicha-Matcha, dem dickflüssigen und cremigen Feiertags-Matcha.

Dosierung Koicha-Matcha: bis zu 3,7 g Dosierlöffel Matcha auf 80 ml Wasser, 80 °C.

Für all diejenigen, die es hingegen eilig haben, empfiehlt sich der Ursucha-Matcha, er ist dünnflüssiger und damit weniger cremig  – quasi der Alltags-Matcha.

Dosierung Usucha-Matcha: 1,5-2 g Matcha auf 120 ml Wasser, 70-75°C.

  1. Dosieren Sie Ihren Matcha klassisch mit einen Bambuslöffel Chashaku oder den Stiel eines Teelöffels. Falls Sie auf ein besonders cremiges und schaumiges Ergebnis Wert legen sollten, sieben Sie vor dem Aufschlagen den Matcha, dadurch wird die Klümpchenbildung vermieden.
  2. Geben Sie das Matcha Pulver in die Teeschale und übergießen Sie dieses mit  entsprechend temperiertem Wasser. Besonders zuverlässig lässt sich die Temperatur mit einem Tee-Thermometer bestimmen. Das Wasser darf nicht zu heiß sein, da der Matcha ansonsten zu bitter wird.
  3. Schlagen Sie den Matcha in Form eines Ws mit schnellen Bewegungen auf, dies können sie traditionell mit dem Matcha-Besen tun, oder mit einem einfachen Schneebesen, wobei die Vielgliedrigkeit eines Original Matcha Besens für ein besonders schönes und schaumiges Ergebnis sorgt.
  4. Sobald Sie einen dichten Schaum auf der Oberfläche erzeugt haben, beenden Sie den Kraftakt – dann heißt es: Genießen!

 

Zubereitung von Matcha Grüntee: Anleitung

 

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