Ich habe irgendwo gelesen, dass Rooibos Tee Fluor und andere bedenkliche Stoffe enthält. Wie viel darf man denn dann davon trinken, ohne dass der Tee schadet?
Solche und ähnliche Fragen erreichen uns öfter von unseren Kunden. Deshalb wollen wir der Sache in diesem Artikel auf den Grund gehen.
Was ist Rooibos Tee?
Rooibos Tee ist eine angenehm mild schmeckende Teesorte, die eigentlich als bekömmlich und gesund gilt. Ein bisschen erinnert er an schwarzen Tee mit seiner Bernsteinfarbe. Koffein enthält er aber im Gegensatz zum Schwarztee nicht. So kann man ihn prima auch am Abend genießen oder auch Schwangeren und kleineren Kindern zu trinken anbieten. Selbst für Menschen, die mit Bluthochdruck zu kämpfen haben ist er geeignet. Wer die Abwechslung liebt, kann Rooibos pur oder mit Aroma versetzt trinken.
Rooibos Tee: Über die Wirkung und Inhaltsstoffe
Rooibostee enthält eine Vielzahl von Mineralien und sogenannten Flavonoide (ERKL), die krampflösend auf die Darmmuskulatur wirken und deshalb ein guter Helfer bei kindlichen Koliken sind.
Bei Sportlern ersetzen der Tee diejenigen Mineralien und Salze, die beim Schwitzen verloren gehen. Bei Entzündungen im Mund- oder Rachenraum hilft die antibakterielle Wirkung des Rotbuschtees durch Gurgeln des Tees. Der hohe Fluor-Gehalt hilft Karies vorzubeugen.
Auch gegen Depressionen, Schlafstörungen und Kopfschmerzen kann Rooibos Tee unterstützend eingesetzt werden. Hier wirken sich die Inhaltsstoffe Querzitin und Querzitrin positiv aus. Der hohe Eisengehalt im Rooibostee kann helfen, Blutarmut, z. B. bei Schwangeren, zu bekämpfen. Bei Schwangeren soll Rooibostee außerdem die Bildung von Muttermilch unterstützen und die Versorgung des noch ungeborenen Babys mit Mineralien verbessern.
Inhaltsstoffe einer Tasse Roibos Tee:
Rooibostee enthält einige Mineralstoffe und Spurenelemente:
- Kalium: 7,12 mg
- Natrium: 6,16 mg
- Kalzium: 1,98 mg
- Magnesium: 1,57 mg
- Fluoride: 0,22 mg
- Kupfer: 0,07 mg
- Eisen: 0,07 mg
- Zink: 0,04 mg
- Mangan: 0,04 mg
- 99 ätherische Öle
Doch abgesehen von Mineralien und Spurenelementen scheint die unterstützende Wirkung des Rooibostee von den enthaltenen Pflanzenstoffen, den sogenannten Flavonoiden herzurühren. Eine Tasse Rooibos Tee (150 ml) enthält, abhängig von Ziehzeit, Qualität und Wassertemperatur, zwischen 80 und 180 mg dieser Pflanzenstoffe. Die Kombination dieser Stoffe scheint mitverantwortlich für die allergiedämpfende und immunsystemstärkende Wirkung des Rooibostee zu sein.
Bisher wurden folgende Flavonoide im Rooibos Tee gefunden:
- Aspalathin
- Iso-Querzentin
- Luteolin
- Nothofagin
- Orientin
- Pinnitol
- Querzetin
- Rutin
- Terpenoide
- Terpinen-4-olAlpha-Hydroxy-Säuren
- Vitexin
Verunreinigung durch Pyrrolizidinalkaloiden (PA)
Seit 2013 ist bekannt, dass mancher Rooibostee Pyrrolizidinalkaloiden. PA – so die Abkürzung enthält. Eigentlich sind diese Stoffe natürlich und dienen vielen Pflanzen zur Abwehr von Fressfeinden. Natürlich oder nicht, einige dieser PAs gelten bereits in kleinen Mengen als leberschädigend und krebserregend.
Heute weiß man, dass die Stoffe nicht von den Teepflanzen selbst stammen, sondern durch mitgeerntete PA-haltige Unkräuter eingetragen werden. Haben sie sich einmal mit dem Erntegut vermischt, lassen sie sich daraus nicht mehr entfernen. Ein Eintrag lässt sich nur verhindern, indem die unerwünschten Pflanzen von Anfang an beseitigt werden.
Ist Rooibos Tee ungesund?
Rooibostee ist nach wie vor eine gute Wahl. Wichtig ist nur, den Tee beim Fachhändler zu kaufen, der weiß, woher der Tee stammt und sich auch vorher genauestens über die Inhaltsstoffe informiert hat. So sind sie gut beraten und können aus einer Vielzahl an Rooibos Tees auswählen.
Bei aller Teeliebe sollte man aber nicht den Satz des Paracelsus vergessen, der einst sagte: „Dosis (sola) facit venenum“ – Die Dosis (allein) macht das Gift.
Trinken Sie jeden Tee in Maßen und variieren Sie von Tag zu Tag. So bleibt das Teetrinken für den Gaumen ein Geschmackserlebnis und man läuft nicht Gefahr von einer Sorte zu viel zu trinken.
Ist grüner Rooibos gesund?
Grüner Rooibos Tee? Klingt erst mal merkwürdig, aber wir können Sie schnell aufklären:
Um grünen Rooibos zu produzieren, werden die Rooibos-Zweige sehr sorgsam geschnitten, die zweige lose gebündelt und ohne Zugabe von Wasser behutsam getrocknet. So wird eine Fermentation verhindert.
Während der Trocknungszeit wird ein kontinuierliches Bewegen und Wenden und sichergestellt. Nach der Trocknung wird der Tee mit Hilfe eines Siebes gereinigt.
Geschmacklich ist der grüne Rooibos Tee wesentlich milder als der Rooibos, der fermentiert getrunken wird.
Ungesund ist grüner Rooibos Tee keinesfalls. Denn es handelt sich hierbei nicht um unreifen Tee, sondern nur nicht fermentiert. Im Gegenteil, grüner Rooibos Tee ist ebenso reich an Eisen, Zink, Kalium, Natrium und Magnesium.
Zudem ist er auch arm an Gerbstoffen und frei von Koffein.
Grüner Rooibos enthält außerdem ebenso viele Flavinoide wie die fermentierte Variante.
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Bild: © Mizina / istockphoto.com
Quellen
http://www.oekotest.de/cgi/index.cgi?artnr=108127&bernr=04
http://www.rooibos-project.de/Rooibos-Wissen/Inhaltstoffe
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kann ich durch den roobostee abends schlastörungen bekommena
Uns ist nicht bekannt, dass man durch Rotbuschtee/ Rooibostee Schlafstörungen bekommen kann.
Ich freue mich auf Informationen die mich interessieren
MfG. B.Blaseck
Der meiste Rooibos Tee der hergestellt wird, wird in der selben Fabrik in clanwilliam verarbeitet und für den Export verpackt.
Ich war dort schon des Öfteren, da der Tee nur im Umkreis von 70 km angebaut wird ist es eigentlich total egal von welchem Hersteller man den Tee kauft.
Nur sehr wenige kleine Farmen arbeiten nicht mit rooibbos limited zusammen und produzieren und trocknen den Tee alleine.
Danke für die tollen Infos! Finde die Seite klasse!
Sehr gerne und herzlichen Dank für das Lob!
Hallo ich denke Mal man sollte bei dem Wort Fluoride einen Unterschied machen zwischen dem natürlichen Flur wie er auch in Hirse zu finden ist und dem chemischen Fluoridzeug das sie in die Zahncreme, ins Wasser und ins Salz quirlen oder was Ärzte jungen Müttern geben um das sie es ihren armen Babys ins Fläschchen tun.
Fluoride sind die Salze der Fluorwasserstoffsäure (HF), die auch als Flusssäure bekannt ist. Wichtige salzartige Fluoride sind z.B. Aluminiumfluorid (AlF3), Ammoniumfluorid (NH4F), Calciumfluorid (CaF2, Fluorit oder Flussspat), Natriumfluorid (NaF), Zinn(II)-fluorid (SnF2). Organische Fluoride sind z.B. Sarin (C4H10FO2P), Tetrafluormethan (CF4), Trifluormethan (CHF3), Chlordifluormethan (CHClF2). Es gibt auch organische Fluorverbindungen wie z.B. Hydrofluoride & Aminfluoridein denen das Fluoratom salzartig als Fluorid-Anion enthalten ist. Zusammengefasst sind es alles Fluoride. Professionell werden heute Fluoride in Mineralien und Feststoffen mit Röntgenfluoreszenzanalyse, Röntgenbeugung oder Massenspektrometrie bestimmt, in Flüssigkeiten mit Fluorid-Elektroden, IR- oder NMR-Verfahren. Wie sehr diese allerdings zusammengefasst im Report präsentiert werden entzieht sich unserer Kenntnis.
Wussten Sie, dass andere Produkte in unserem Alltag extra einer Fluoridierung unterzogen werden? Als Fluoridierung bezeichnet man die Zugabe von Fluoriden insbesondere zu Speisesalz, Trinkwasser, Milch, Tabletten und Zahnpasten zur Prophylaxe von Zahnkaries. Wir können sagen, dass wir in Rooibostee wie erwähnt ca. 0,22mg Fluoride pro Tasse Tee finden können. Bei Zahncreme sind es knapp 2,25mg Fluorid pro 1 Gramm Paste die hinzugefügt werden.
Grundsätzlich kommen Fluoride überall vor, auch im Grundwasser. In Deutschland beträgt die Konzentration des Trinkwassers überwiegend etwa weniger als 0,25 mg pro Liter. Durch das ubiquitäre Vorkommen im Grundwasser enthält praktisch die gesamte Vegetation Fluoride, getrockneter Tee durchschnittlich 100 mg/kg. (Quelle: https://www.who.int/publications/i/item/9789241549950).
Bei oraler Aufnahme erfolgt eine schnelle und nahezu vollständige Resorption löslicher Fluoride über die Magenschleimhaut, da die Salze durch die Salzsäure des Magens Fluorwasserstoff bilden, der als ungeladenes Molekül rasch resorbiert wird.
Für diese Aufnahme spielt es keine Rolle, ob die Fluoride natürlicherweise in der Nahrung/Trinkwasser enthalten sind oder industriell ergänzt wurden durch Fluoridierung. (Auch im Link zu lesen: https://www.who.int/publications/i/item/9789241549950). Natürlich vorkommende Organofluoride wurden auch in Mikroorganismen und Pflanzen nachgewiesen. Hierbei kommt Fluoracetat am häufigsten vor, dieses dient als natürlicher Fraßschutz in manchen Pflanzen aus Afrika, Australien und Brasilien.
Ok.