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Lapacho ist keine Teesorte im eigentlichen Sinn, da er nicht aus der Teepflanze Camellia sinensis gewonnen wird.
Bei den Indigenen Völkern Südamerikas heißt der Lapacho auch Baum des Lebens.
Bereits die Inkas nutzen eine wässrige Lösung der inneren Baumrinde als Heilmittel. Wissenschaftliche Untersuchungen der Neuzeit belegen eine verdauungsfördernde und desinfizierende  Wirkung von Lapacho Tee.

Doch was genau ist Lapacho Tee, wie wird er zubereitet und welche Wirkung kann er entfalten?

Lapacho Tee: Herkunft und Herstellung

Lapacho (Tabebuia Avellanedae Lorentz ex Griseb.) wird seit vielen hundert Jahren von verschiedenen Kulturen in Südamerika geschätzt und dessen Aufguss  als Tee genossen. Auch heute noch schwören die Nachkommen der Inkas auf seine sagenumwobenen Heilkräfte.In unserem Kulturkreis wird er auch roter Lapachotee oder Roter Inkatee genannt. Im Gegensatz zu Grün- oder Schwarztee stammt dieser Tee nicht von der Teepflanze Camellia sinensis, sondern aus der inneren Rinde des Tabebuia Baumes.

Um an die Rinde des Lapacho zu gelangen, muss nicht der ganze Baum gefällt werden. Die Rindenstücke werden geerntet und die bis zu 700 Jahre alten Bäume produzieren wieder neue Rinde, die einfach nachwächst.

Bereits die Wikinger wußten um die Kräfte der Rinde des Lapachobaumes. Sie tauschten vor Jahrhunderten Edelsteine dagegen ein und brachten das Wundergewächsüber den Seeweg. Ein  nach Europa war bereits bei den Wikingern bekannt. Sie tauschten die Rinde gegen Edelsteine ein und brachten die Wunderdroge so nach Europa. 1305 schrieb der mazedonische Abt Murieraus für die Nachwelt auf, dass in seiner Zeit die Rinde des Lapacho Baumes als medizinisches Heilmittel verschrieben wurde – für die, die es sich leisten konnten.

Lapacho und seine Inhaltsstoffe

Lange war das Wissen über den Rindentee in Europa in Vergessenheit geraten, bis er vor etwa 40 Jahren von brasilianischen Ärzten neu entdeckt wurde und erneut nach Europa kam.
Forscher haben herausgefunden, dass der Wirkstoff Lapachol hauptsächlich im Kernholz des Lapachobaumes angereichert ist. In der Rinde befindet sich nur eine Wirkstoffkonzentration von etwa 0,2 Prozent. Die intensive, gelbrot bis granatrote Farbe stammt von diesem mikrokristallinen Lapachol.
Daneben finden sich ätherische Öle wie etwa Vanillin, die für den intensiven Duft der Rinde verantwortlich sind. Die enthaltenen Gerbstoffe und Gerbstoffsäuren wirken sich positiv auf die Immunabwehr aus und wirken unterstützend bei der Bekämpfung grippaler Infekte.
Wegen seiner Kombination von Mineralstoffen und Spurenelementen wie beispielsweise Molybdän, Zink, Silizium, Silber Gold und Kupfer  im Lapacho Tee wird er in Südamerika auch gegen Magenschleimhautentzündung oder auch Allergien eingesetzt.

 Zubereitung von Lapacho Tee

Lapacho Tee wird nicht nur wegen seiner Wirkeigenschaften geschätzt, sondern auch wegen seiner vanilligen Note. Damit diese nicht durch die etwas bitter schmeckenden Gerbstoffe überdeckt werden, gibt es ein paar einfache Regeln zu beachten:

  • 4 gehäufte Teelöffel Lapachorinde auf 1 heißes, gefiltertes Liter Wasser
  • Wasser und Teezusatz aufkochen und je nach Geschmack 5-10 Minuten ziehen lassen
  • Vollständig in eine vorgewärmte Teekanne abseihen, da der Lapachotee sonst nachzieht und bitter wird.

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