Ich weiß schon, dass es an Ideologie grenzt, wer was zum Tee fügt. Aber es ist eben unbestritten, dass wir Teetrinker sehr tolerante Menschen sind. Ich halte persönlich nicht allzuviel von diesen Snobs, die ständig daran herumkritteln, wie man seinen Tee genießen soll. Diese wohlmeinenden Menschen verkennen nämlich auch, dass ein klein wenig Zucker, z.B. in malzigen Assamtees oder brauner Kandis in aromatisierten Tees, durchaus den Geschmack verstärken kann. Generell würde ich aber lieber eine Lanze für den Konsum von Honig brechen oder von reinem Rohrzucker im Tee. Das hat einerseits geschmackliche Gründe, aber auch moralisch-ethische. Denn damit unterstützt man Länder der Karibik oder dem Westen Afrikas, die sonst nicht sehr viel zum Exportieren haben. Nur die extrem hohen Zölle der EU verhindern, dass der Rübenzucker, monopolartig vertrieben von zwei Unternehmen, weiterhin in Deutschland und dem Rest der EU, dem höherwertigen Rohrzucker nicht schon lange unterlegen ist. Das aber nur am Rande. Rohrzucker und Honig geben eben auch eine wundervolle Süße, die der Kandis nie erreichen kann.
Selbstverständlich wird es jetzt den einen oder anderen Ostfriesen-Tee-Trinker geben, der auf die einmaligen Kluntjes verweist. Diesen Genießern will ich ihren Tee nicht vermiesen, da ich selber ebenfalls ein großer Anhänger von Ritualen bin, ABER möchtet Ihr vielleicht doch ‚mal etwas anderes zum Süßen verwenden oder wenigstens ‚mal probieren!?
Ins Reich der Fabel möchte ich die Verwendung oder die Diskussion über verschiedene Milchsorten oder Zitrone im Tee verweisen. Ich habe über die Jahre keinen Grund gefunden, der belegt, dass Milchprodukte den Tee verbessern. Deshalb halte ich die persönlichen Vorlieben für das Maß aller Dinge. Kommentare über dieses Thema sind sehr erwünscht. Wie trinken Sie denn Ihren Tee?
Das letzte Wort noch mal im untenstehenden Video von Dr.Tea – Wie gesagt: Toleranz ist Alles und Agave ist nun einmal auch nicht sehr europäisch:
https://www.youtube.com/embed/GbXbJyXOMqE
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Also ich koste mich so lange durch die verschiedenen Sorten, bis ich einen Tee finde, der keine Zusätze braucht (zum Beispiel Milky Oolong oder Chung Hao). Und nur, wenn ich sehr in Eile bin, wird er ausnahmsweise mit einem Schluck Sojamilch abgekühlt. Zucker brauche ich höchstens, wenn ich den Tee aus Versehen zu heiß aufgebrüht habe.