Hin und wieder erreichen uns Anfragen von besorgten Kunden, die etwas über die Problematik Schwermetalle im Tee erfahren wollen.

Schwermetall- was ist das?

Unter Schwermetall versteht man ganz allgemein Metalle, die schwerer sind als > 5 g/cm³.
Für die Gesundheit kritisch sind Schwermetalle wie Blei, Cadmium und Quecksilber.

Doch was haben diese Stoffe in Lebensmitteln zu suchen? Ihr Vorkommen in der Nahrung ist zum einen natürlichen Ursprungs. Allerdings steht es auch in engem Zusammenhang mit der Umweltverschmutzung. In der Regel werden in Deutschland die von der WHO festgelegten Grenzwerte weit unterschritten und die Belastungen nehmen seit 1995 konstant ab  auf Normalerweise werden bei uns die Grenzwerte, die von der WHO aufgestellt wurden, nicht überschritten und die Belastung nahm in den letzten Jahren ab.

Wieviel Schwermetall darf im Tee sein?

Im Codex Alimentarius (lat. für Lebensmittelkodex) der Weltgesundheitsorganisation werden die Grenzwerte für gefährliche Stoffe in Lebensmitteln geregelt. Unter anderem auch der Schwermetallgehalt in verschiedenen Nahrungsmitteln. Leider ist der Bereich gesetzgeberisch noch nicht zufriedenstellend abgedeckt. Das Lebensmittelgesetz regelt bisher keine Höchstmenge an Schwermetallen im Tee.

Was bedeutet das für den deutschen Teetrinker?

Wer seinen Tee in Deutschland kauft, der ist auf der sicheren Seite. Am besten beim Fachhändler, der weiß woher sein Tee kommt und beim Kauf beraten kann.
In den Labors unserer Lieferanten werden regelmäßig stichpunktartige Kontrollen durchgeführt um auf der sicheren Seite zu sein. Diese Kontrollen erfolgen bei allen einzelnen Teebereichen gesondert und zwar beim Pfefferminztee genauso wie beim teuren Grüntee aus Japan.

Fragt man bei Lebensmittelchemikern nach, so kann man beruhigt weiterhin genüsslich Tee trinken: Schwermetalle wie Cadmium oder Blei sind  sehr schwer löslich. Die belasteten Blätter würden in der Kanne bzw. dem Beutel verbleiben. Studien haben gezeigt, dass beim Aufgießen von Tee durchschnittlich nur etwa  2-15% der vorher in der Trockensubstanz nachgewiesenen Rückstände gelöst werden können. Ein Großteil der Rückstände verbleibt also ungelöst in den Blättern. Das bedeutet, falls doch einmal eine Charge belastet sein sollte, ist es unwahrscheinlich, dass die Schadstoffe in den fertig aufgebrühten Tee gelangen.

Vorsicht vor Tee- Urlaubsmitbringseln

Lebensmittel sind beliebte Urlaubsmitbringsel. Gerade aus asiatischen Ländern führen Touristen viel Tee ein.
Das Risiko dabei ist, dass dieser Tee oft nicht den europäischen Lebensmittelstandards entspricht. So können neben Pestiziden, Fremdkörpern, Sporen und Keimen auch Schmermetalle enthalten sein.
Also lieber den Tee aus der Urlaubsregion im Teeladen zu Hause kaufen. Die hier erworbene Ware ist bedenkenlos verzehrbar.

 

 


Quellen

http://www.bvl.bund.de/SharedDocs/Downloads/01_Lebensmittel/01_lm_mon_dokumente/monitoring_uebersicht_1995_2015.html [19.10.2016]
http://www.vzsh.de/gewuerze-als-urlaubs-mitbringsel-risiken-durch-schwermetalle-und-pestizide-1 [19.10.2016]

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