Der Autor dieses „Teealmanachs“, selbst Inhaber eines Teefachgeschäftes auf Sylt, macht es dem Leser zu Beginn des Buches nicht eben einfach. Allzuviel Teegeschichte und Namedropping lassen den Leser ganze Passagen überspringen um zu den relevanten Themen Teepflanze, Inhaltsstoffe oder Teeanbaugebiete näher zu kommen. Dass hier jemand mit Wissen und Akribie fast jede Facette des Tees beleuchtet, macht das Werk auch für Teekenner zu einem Nachschlagewerk.
Da der Autor auch Heilpraktiker ist, ist ihm der Gesundheitsaspekt sehr wichtig und ein erheblicher Teil des Buches beschäftigt sich deshalb auch mit Themen wie Heilpflanzen und Wirkungen von Kräuter-(Tees). Dies wäre, meiner Meinung nach, eher Thema für ein eigenes Buch gewesen. Allerdings wartet Ernst Janssen auch mit vielerlei — bisher in der Teeliteratur noch nicht erwähnten — Themen auf. Beispielhaft das Kapitel über Teataster und ihre Fachbegriffe, das wirklich äußerst lesenswert und informativ daherkommt.
Sehr lobenswert finde ich auch eine Reihe von Landkarten nahezu aller wichtigen Teeanbaugebiete. Das ist mal wirklich ein Dienst am Leser und man kann endlich mal Nachschlagen, woher der eigene Lieblingstee denn genau kommt.
Mein Fazit:
Ein sehr detailverliebtes Teefachbuch, das mit vielen Facetten das Thema Tee von fast allen Seiten beleuchtet. Wen das etwas altbackene Layout und der leichte Hang zur Esoterik nicht stört, wird mit reichlich Lesestoff für einige Stunden und auch vielen neuen Aspekten zum Thema Tee entlohnt.
Ernst Janssen, Janssens Teealmanach, Felicitas Hübner Verlag, 284 Seiten, 19.95 € , 3.Auflage März 2009, ISBN 978-3-927359-85-7
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