Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist für Verbraucher verwirrend. Bereits vor Jahren wurde in der EU diskutiert, für manche Produkte das Haltbarkeitsdatum abzuschaffen, um weniger Lebensmittel für die Tonne zu produzieren. Auch auf losem Tee und Tee im Teebeutel ist ein Haltbarkeitsdatum aufgedruckt. In der Regel beträgt dies 18 Monate. Aber ist der Tee danach ungenießbar? Oder hält er vielleicht gar nicht so lange?

Haltbarkeit von Tee

Grundsätzlich kann Tee nicht schlecht werden. Doch Tee verliert sehr schnell an Aroma, noch schneller bei unsachgemäßer und zu langer Lagerung. Generell sollte er kühl und trocken in einem geeigneten Gefäß aufbewahrt werden. Geeignet bedeutet hierbei luftdicht. Kommt Tee mit Sauerstoff in Berührung „verfliegt“ er. Das Aroma und die Inhaltsstoffe leiden darunter.
Als Faustregel kann man sich bei richtig gelagertem Tee merken:

Grüntee, Kräutertee, Früchtetee, Matetee und Lapachotee halten sich etwa 2-18 Monate
Rooibostee, Gelber- und Weißer Tee 18-24 Monate

Aufbewahrung von Tee

Teedosen eignen sich am besten für die Aufbewahrung. Sie sind in unterschiedlichen Materialien und Formen erhältlich. Egal ob Keramik, Holz, Glas oder Blech, schöne Teedosen gibt es viele. Für designbewusste Teeliebhaber auch passend zur Küche, so dass der Tee ansprechend präsentiert werden kann.

Am besten beschriftet man die Dosen mit dem Namen der Teesorte und dem jeweiligen Kaufdatum.

Nicht nur loser Tee, auch Teebeutel müssen in Teedosen aufbewahrt werden. Die mitgelieferte Pappverpackung schützt zwar vor Sonneneinstrahlung, kann aber weder Gerüche noch Feuchtigkeit aufhalten.

Vorsicht ist auch dann geboten, wenn der Tee im Schrank neben den Gewürzen gelagert wird. Hier muss die Teeverpackung besonders luftdicht schließen, da sich der Tee sonst fremde Gerüche aneignet. Stark duftende Gewürze wie Nelken, Knoblauch, Zimt oder Muskat können sich bei unsachgemäßer Lagerung auf den Tee übertragen, der so ungenießbar wird.

Kühle Lagerung wird empfohlen, aber der Tee muss nicht dauerhaft im Kühlschrank liegen. Hierbei genügt die Temperatur einer Speisekammer oder eines Küchenschrankes im unteren Bereich der Küche.

Die Angst vor Schimmelbildung auf den Teeblättern ist unbegründet, da der Tee beim Verarbeitungsprozess nahezu gänzlich getrocknet wird und somit keinen Nährboden für Schimmelpilzsporen bietet.

5 Tipps zu Lagerung von Tee

  • Beschriften Sie ihre Teedosen nicht nur mit dem Namen der Sorte, sondern auch mit dem jeweiligen Kaufdatum.
  • Lagern Sie den Tee kühl und trocken
  • Vermeiden Sie zu engen Kontakt zu stark duftenden Gewürzen
  • Füllen Sie den Tee nach Möglichkeit in geeignete Dosen um.
  • Achten sie bei der Entnahme des Tees darauf, dass keine Feuchtigkeit z.B. vom Wasserkocher an den Tee kommt

 

Wird Tee eigentlich schlecht?

 

 

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