Einem Irrtum zufolge wird der Amacha Buddha-Tee als grüner Tee bezeichnet. Dieser Tee, der im Norden der japanischen Hauptinsel angebaut wird, hat aber genau genommen nichts mit dem Tee, der von der Teepflanze kommt, zu tun. Doch was ist das für eine geheimnissvolle Pflanze, aus der ein Tee zubereitet wird, der wunderbar schmeckt und dazu noch selbstsüßend ist? Dieses Geheimnis wollen wir im Folgenden lüften.
Herkunft und Anbau des Amacha
Der Amacha wird nicht wie herkömmlicher Tee aus der Teepflanze Camellia Sinensis gewonnen, sondern aus den zerkleinerten Blättern einer japanischen Unterart der Gartenhortensie (Hydrangea macrophyllavar.thunbergii).
Dieses pflegeleichte und frostharte Gewächs ist allerdings nicht bekannt für schnelles Wachstum und erreicht erst nach ein paar Jahren seine volle Größe von bis zu 120 cm. In Japan ist die Pflanze auch unter dem Namen „Buddha-Blume“ bekannt und beliebt.
Die Plantage befindet sich auf der japanischen Hauptinsel Honshu ganz im Norden. Auf einer Höhe von 200 Metern über dem Meeresspiegel wird die Hortensie auf einer Fläche von etwa 7 Hektar angebaut.
Die Erntezeit ist relativ kurz: zwischen August und Oktober ist der richtige Zeitpunkt, um die Blätter der Hydrangea zu ernten und sie zu trocknen. Traditionell werden die frisch geernteten Blätter in die Sonne zum Trocknen gelegt, um sie danach wieder mit Wasser zu besprühen und in hölzernen Gefäßen fermentieren zu lassen. Dieser Vorgang dauert etwa 24 Stunden.
Ist die Fermentation abgeschlossen, werden die Blätter gerollt und getrocknet.
Die Besonderheit des Amacha
Ama Cha Buddha Tee hat von Natur aus einen süßen Geschmack. Die Süße und die leichte Anis-Note ist das Ergebnis der Fermentation. Hierbei wandelt sich Glukosid in Phyllodulcin um.
Die natürliche Süße macht den Tee zu einem beliebten Produkt bei Diabetikern, die extrem genau auf die Zufuhr von Zucker achten müssen.
Jährlich wird an Buddhas Geburtstag etwas von diesem süßen Tee über eine Buddhafigur gegossen um, immer am 8.April, seiner Ankunft auf Erden zu gedenken. Der Legende nach bebte die Erde und es regnete Blumen und Nektar, eben den Amacha-Buddha-Tee. In den Tempeln werden dann große Mengen bereitet um dieses Fest gebührend zu feiern. Dieses wunderschöne bläulichblühende Hortensiengewächs enthält, am besten durch einen Aufguss bei 70°C, einen stark süßenden Stoff – das Dulcin oder im Wasser gelöst – Phyllodulcin. Dieser Stoff ist bis zu 200 Mal stärker als Zucker und wird natürlich auch von der japanischen Lebensmittelindustrie genutzt um beispielsweise Diabetikern, die sehr beliebten und stark süßen, Teegebäcksorten ohne Reue anbieten zu können.
Ein Tipp noch am Rande: Wenn man die richtige Temperatur trifft (wie oben beschrieben circa 70°C) bleibt nur noch die richtige Ziehzeit und Menge zu beachten. Hier liegt nämlich die Krux, weil man den Tee allerhöchstens 30 (!) Sekunden ziehen lassen sollte. Alles andere macht nur die Zahnärzte glücklich, denn extrem süß, bei längerer Ziehzeit, wäre eine Untertreibung. Aufpassen sollten Sie auch bei der Menge, die Sie trinken. Es reichen meistens zwei bis drei der relativ großen Blätter, um daraus bis zu einem Liter Tee zu bereiten.
Eisteerezeptideen von unserem lieben Kunden Tobias S.
Version 1
Zutaten:
- Amacha Buddha
- Hibiskusblütentee
- Eiswürfel
Zubereitung:
Amacha Buddha aufbrühen mit 1,5g Amacha Buddha Tee auf 1 Liter Wasser (sehr süß)
und 10-15 Minuten ziehen lassen.
Dann 1 Liter Hibiskusblütentee aufbrühen und auch 10-15 Minuten ziehen lassen.
Beides abkühlen lassen und miteinander 1 zu 1 im Glas mit Eiswürfel mischen.
Version 2
Zutaten:
- Amacha Buddha
- Früchtetee nach Wahl
- Eiswürfel
Zubereitung:
Amacha Buddha aufbrühen mit 1,5g Amacha Buddha Tee auf 1 Liter Wasser (sehr süß)
und 10-15 Minuten ziehen und abkühlen lassen.
Dann 1 Liter beliebigen Früchtetee aufbrühen und ziehen lassen (Ziehzeit unterschiedlich je nach Tee).
Gekühlter Früchtetee ins Glas mit Eiswürfel und den fertigen Buddha Tee dazu mischen bis die gewünschte Süße erreicht ist.
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