Der weltweit größte Exporteur für Tee, hauptsächlich für Schwarztee in Mischungen und für Teebeutel, Kenia, leidet momentan unter einer langanhaltenden Dürre. Die Teeproduktion brach um 12 % ein und die Teepreise steigen zum Teil um das Doppelte auf einen Großhandelspreis von annähernd zwei Euro pro Kilo.

Womit wir auch schon beim Thema wären: Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole, wer bitte hält denn einen solchen Einstandspreis für einen Skandal?? Die Antwort ist NIEMAND! Die großen Wirtschaftsportale im Internet berichten in ihrem nüchtern-sachlichen Ton vom Untergang der produzierenden Teeindustrie. Weit gefehlt finde ich, denn selbst dieser Preis ist nicht erklärbar ohne dass an einem so hochwertiges Produkt wie Tee herumgedoktert wird. Na klar, wird man jetzt, moralisch entrüstet, von sich geben, da verdient ja eh nur der Plantagenbesitzer und die armen Arbeiter haben nichts davon. Das ist vollkommen richtig und doch wird überall gejammert, von ebenjenem Plantgeneigner bis zum deutschen Großhändler.

Das alles müßte allerdings nicht sein wenn der Konsument einsähe, dass sein liebstes Getränk ein Lebensmittel ist und es wünschenswert wäre, dass die Produktion nicht alleine auf den Endpreis ausgerichtet wäre. HALLO, ZWEI EURO PRO KILO?! Da wird dann gespritzt und gemischt und zwar solange bis man keine Plantage mehr von der anderen unterscheiden kann. Auf der Strecke bleibt der Geschmack, die Frische und das unverfälschte Aroma eines einzigartigen Produktes.

Wie man merkt, hat mich das wütend gemacht und daher, verzeihen Sie mir den polemischen Ton lieber Leser, ist jeder selbst verantwortlich dafür, dass der Tee bei den großen Discountern eben weniger kostet als Gummibärchen. Über deren Nährwert ereifere ich mich dann ein anderes Mal.

P.S.: Letztes Jahr zu diesem Zeitpunkt betrug der Einstandspreis für die Großhändler weltweit knapp unter einem Euro — pro Kilo!

Artikel zum Teearbeiter-Streik in Sri Lanka

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