Kann Grüner Tee gegen Krebs helfen?
In unzähligen Studien ist nachgewiesen worden, dass Grüner Tee einen herausragenden Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Menschen hat. Kann Grüntee gegen auch bei Krebs etwas ausrichten oder zumindest die Therapie unterstützen und den Krankheitsverlauf begünstigen? Wir beleuchten leicht verständlich den aktuellen medizinischen Stand.

Grüntee Wirkung bei Krebs

Die Bezeichnung Krebs ist die landläufige Bezeichnung für unterschiedliche schwere Leiden, hauptsächlich jedoch Tumorerkrankungen. Gemeinsam haben sie alle, dass es vermehrt zu unerwünschtem Gewebewachstum kommt. Laut aktueller Studien der Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister in Deutschland erkranken jährlich insgesamt in etwa 424.000 Menschen daran, davon ca. 218.000 Männer und 206.000 Frauen. Als vermeidbare Risikofaktoren für Krebs gelten:

  • hoher Alkoholkonsum
  • ungesunde Ernährung
  • Rauchen
  • Feinstaub
  • häufige Hautschädigung durch die Sonne
  • Strahlen- und Giftexpostition am Arbeitsplatz

zu nennen. Ständig auf der Suche nach neuen Möglichkeiten zur Krebsvorbeugung und -Bekämpfung wurden Forscher in den letzten Jahren vermehrt auf die Inhaltsstoffe in Gemüse- und Gewürzorganismen aufmerksam und somit auch auf Tee.
Gesundheitsfördernde Substanzen sind hauptsächlich in Grüntee enthalten, da dieser nicht oxidiert wird. Somit enthält er besonders viel Katechin, eine Untergruppe der Polyphenole. EGCG (Epigallocatechingallat) ist hier im Besonderen zu erwähnen, da es sich schon bei der Therapie von Demenzerkrankungen bewährt hat und antioxidativ und zellschützend wirkt. Sollte sich dieses Polyphenol zur Behandlung und Vorbeugung eignen, so könnte es die Hemmung des Krebswachstums unterstützen.

Was sagt die Wissenschaft?

Derzeit sind sich die Wissenschaftler noch nicht einig darüber, ob Grüner Tee gegen Krebs wirklich etwas ausrichten kann. Einer von vielen Gründen sind hierbei die vermeidbaren Risikofaktoren, die Krebserkrankungen begünstigen.

Die meisten wissenschaftlichen Studien stammen aus dem asiatischen Raum. Die Ergebnisse dieser Studien lassen sich jedoch leider nur bedingt auf westliche Länder übertragen. In Asien wird meist weitaus gesünder gegessen, dies kann die Studienergebnisse in Bezug auf die Wirkung des Grüntees verfälschen. Es lässt sich somit nicht genau sagen, ob Grüner Tee gegen Krebs geholfen oder die Ernährung den Krankheitsverlauf begünstigt hat.

Bisher bewegen wir uns hier im Bereich von Vermutungen was westliche Länder betrifft. Japanische Studien weisen jedoch auf eine krebshemmende Wirkung hin. Bei Testpersonen, die täglich in etwa zehn Tassen Grünen Tee tranken, konnte bei Frauen eine Lebenszeitverlängerung um ca. 9 Jahre und bei Männern um ca. 3 Jahre verzeichnet werden. Bei der Kontrollgruppe, die nur drei Tassen Grüntee pro Tag trank, trat dieser Effekt nicht in Erscheinung. Man vermutet, dass im besonderen Grüntee bei der Behandlung von:

  • Darmkrebs
  • Blasenkrebs
  • Brustkrebs
  • Magenkrebs
  • Bauchspeicheldrüsenkrebs
  • Lungenkrebs
  • Speiseröhrenkrebs
  • Prostatakrebs  Wirkung zeigen kann.

Aktuelle Forschung zur Wirkung von Grüntee bei Krebs:

Eine aktuelle englische Studie, die im August von Forschern den Universität Salford, Greater Manchester veröffentlicht wurde, belegte die Wirksamkeit von Matcha auf Krebszellen: Das Matcha-Extrakt unterbrach den Stoffwechsel der Krebszellen und zerstörte sie dadurch.
Wie verwertbar diese Ergebnisse zukünftig sein werden bleibt jedoch abzuwarten: In der Versuchsreihe wurde Matcha-Extrakt verwendet, den man auf im Labor gezüchtete Krebszellen einwirken lies.

Deshalb kann man derzeit keine endgültige Empfehlung zum Grünteekonsum im Zusammenhang mit Krebs geben. Hierzu bedarf es allgemeingültiger Ergebnisse und Langzeitstudien.

Grüner Tee während Chemotherapie

Erfahrungsgemäß kann Grüntee die Nebenwirkungen der Chemotherapie mildern. Man hört jedoch immer wieder davon, dass Grüntee die Chemotherapie behindern kann. Wir haben die Fakten:

  • Es betrifft nur ein Medikament (Bortezomib)
  • Dieses wird nur für eine Art Lymphkrebs verwendet
  • Wechselwirkung zeigt sich nicht bei anderen Medikamenten
  • Betrifft nicht die Chemotherapie

Man sollte sich von der Presse hierbei demnach nicht verunsichern lassen. Man kann in der Regel unbeschwert Grüntee genießen und von seinen zahlreichen positiven Einflüssen auf das Wohlbefinden und die Gesundheit profitieren. Wer sich dennoch unsicher ist, der sollte sich mit seinem Arzt absprechen.

 

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Titelbild: © 7maru / istockphoto.com

 


Quellen

www.wissenschaft.de
www.gruen-tee.com
hyoka.ofc.kyushu-u.ac.jp

 

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