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Es hört sich an wie der blanke Horror für die Japanteeliebhaber. Wie AFP am Wochenende berichtet sind die Tees aus den folgenden vier Teeanbaugebieten zurückgezogen worden: Es handelt sich um Teile der Regionen Tochigi, Chiba und Kanawaga sowie aus der gesamten Ibaraki-Präfektur. Wirklich neu ist daran eigentlich nichts, aber solche Meldungen werden gerne als „Breaking News“ verkauft.

In Japan muss mittlerweile jeder Teeproduzent beglaubigen, keine Tees aus den zwölf um Fukushima liegenden Präfekturen in den Tee gemischt zu haben. Dass mit Kanawaga erstmals eine Region südlich von Tokio betroffen ist, die allerdings geringe Mengen Tee produziert, hört man nicht gerne. Allerdings wird in Japan sehr stark kontrolliert damit die Verbraucher im Teebereich, im Gegensatz zu Tepco, umfassend informiert werden.

Alle japanischen Tees werden aus dem sogenannten Aracha produziert. Dieser „Rohtee“ wird auf Auktionen gehandelt, zu denen nur offiziell gemeldete Händler sowie die Teebauern selbst zugelassen sind. Diese Händler bekommen von den Teemeistern der produzierenden Teefirmen ihre Wünsche genannt. Sie sollen dann den Geschmack und natürlich den Preis möglichst so treffen, dass die Firmen ihren Wunschtee produzieren können. Es ist also Alltag, dass Tees aus verschiedenen Arachas gemischt werden und dass es sehr selten reine Plantagentees gibt.

Wie schon vor einiger Zeit von mir berichtet, sind die Kontrollen in Japan und auch der EU absolut umfassend und ausreichend. Dass es momentan deshalb bis zu 10 Wochen dauert, die Tees zu importieren, ist zu verschmerzen, da die Tees dann eben vier Mal geprüft und sicher sind. Es ist mir wichtig noch einmal zu erwähnen, dass ich Tees nur dann handele, wenn sie absolut sicher sind und wir werden selbstverständlich sofort handeln, falls sich neue Fakten ergeben. Bis dahin ist es aber nicht angebracht in Panik zu verfallen, es gibt auch weiterhin genug hervorragenden Tee aus Japan, wenn auch noch nicht wieder alle Sorten. Diese dürften aber in den nächsten Wochen wieder problemlos eintrudeln.

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