Die Geschichte von Jasmintee

Die erste schriftliche Nennung von Jasmintee stammt aus dem Jahr 980 n. Chr. Zu dieser Zeit herrschte die Song-Dynastie (von 960 n. Chr. bis 1275 n. Chr.), die den Teegenuss auf zweierlei Arten prägte. Erstens wurde das Aufschäumen von Tee eingeführt, wie es heute noch z. B. bei der Matcha-Zubereitung praktiziert wird, und zweitens versuchte man den Tee geschmacklich zu verfeinern. Während der Song-Dynastie wuchs die chinesische Wirtschaft rasant und es kam zu einer gesellschaftlichen Blütezeit.

Der Tee für die Oberschicht

Es entstand eine wohlhabende Gesellschaftsschicht an Kaufleuten, Beamten und Fürsten, die den Tee am Kaiserhof kennen lernten und ihn zum normalen Volk brachten. Tee wurde Handelsware, war aber preislich nicht für jedermann erschwinglich. Aus diesem Grund versuchte man, qualitativ schlechtere Teeblätter durch Hinzufügen von duftenden Essenzen und Blüten aufzuwerten. Eine der neukreierten Teesorten war der Jasmintee.

Herstellung von Jasmintee

Jasmintee ist auch heute noch ein klassisches chinesisches Produkt. Unsere drei Jasmintee-Sorten stammen aus der Provinz Fujian. Doch wie kommt eigentlich das Jasminblütenaroma in den Tee?
Als Basistee dienen ganz unterschiedliche Qualitäten von Grünem Tee, selten kommt auch hervorragender Weißer Tee zur Verwendung. Meistens wird ein leichter, duftiger Tee verwendet, der den Geschmack der Jasminblüten deutlich hervorhebt.
Bei der traditionellen Aromatisierung dürfen nur absolut frische Jasminblüten benutzt werden. Der Herstellungsprozess beginnt mitten in der Nacht, weil zu dieser Zeit die Intensität der ätherischen Öle am stärksten ist. Weiterhin dürfen Jasminblüten keinen längeren Transportweg hinter sich haben, da sie dadurch für die Herstellung unbrauchbar werden. Sie müssen frisch gepflückt dem Tee hinzugefügt werden, nur so kann das einzigartige Aroma sichergestellt werden. Aus diesem Grund befindet sich die Verarbeitungsfabrik direkt im Jasminblüten-Anbaugebiet und die Teeblätter werden dorthin transportiert.

Weiterverabeitung von Jasmintee

Die frisch geernteten Jasminblüten werden in so genannte Gazebehälter gefüllt, die verhindern sollen, dass der Tee direkt in Berührung mit den Blütenblättern gelangt. Dies dient dem Schutz vor Kontamination. Die Behälter sind jedoch luftdurchlässig genug, um die ätherischen Öle austreten zu lassen. Im nächsten Schritt werden abwechselnd eine Schicht in Gaze gepackte Jasminblüten und eine Schicht Teeblätter übereinander gelegt. Der Aromatisierungsprozess dauert ca. von Mitternacht bis Mittag an. Anschließend werden wieder gegen Mitternacht die nun getrockneten Jasminblüten gegen frische ausgetauscht und der Aromatisierungsprozess beginnt von Neuem.

Die Anzahl der Aromatisierungsprozesse und die Qualität des verwendeten Basistee entscheiden den Preis und den Geschmack des entstandenen Jasmintees. Einfachen Jasmintee aromatisiert man lediglich dreimal, wohingegen hochwertiger Jasmintee bis zu zehnmal diesen Durchgang durchläuft. Für die Herstellung von 100kg einfachen Jasmintee werden ca. 100kg Jasminblüten benötigt.

Bedämpfen des Jasmintees

Eine alternative Herstellungsmethode ist das Bedämpfen des Tees. Hierbei bedämpft man die Teeblätter über einem Bad mit Jasminblüten. Darüber, welche Methode die bessere ist, streiten sich die Gemüter. Minderwertiger Jasmintee wird dagegen nur mit billigen Aromastoffen versehen.

 

Jasmintee: Sorten

Wir bieten in unserem Shop drei verschiedene Sorten an Jasmintee an.
Unser einfachster ist der Jasmintee Chung Hao – Spezial. Er überzeugt durch sein feines, grünes Blatt, welches von zarten, silbrigen Knospen durchzogen ist.
Im mittleren Preissegment finden sie den Jasmintee Bai Mao Huo (Silver Dragon). Eine mögliche Übersetzung des Namens könnte sein: „Weißhaariger Affe“, abgeleitet von den feinen, silbrig-jungen Teetrieben, die man für diesen fantastischen Tee einsetzt. Der Geruch und Geschmack ist beeindruckend und in China sagt man diesem Tee nach, er verleihe den Frauen eine gewissen Schönheit. 🙂 Leicht gedrehtes Blatt mit silbernen Tips, zartsüßes Aroma. Dieser Tee zählt übrigens zum Standardsortiment meiner privaten Teebibliothek!

Die besondere Jasmintee Sorte

Im hohen Preissegment, dafür für den mehrmaligen Aufguss bestens geeignet, ist der Jasmintee Jasmin Pearls. Feinste Teeblätter rollt man in dem beschriebenen aufwendigen Verfahren, aromatisiert mit zarten Jasminblüten und rollt sie zu regelmäßigen kleinen Perlen. Dieser Tee besticht durch eine helle Tasse und einen außergewöhnlich milden Geschmack durch die Verbindung feinster Tees mit zauberhaftem Jasmin.

Jasmintee Ziehzeit

Die Zubereitung des Jasmintees variiert natürlich in der jeweiligen Sorte. Unsere genauen Zubereitungsempfehlungen entnehmen Sie bitte der Sortenbeschreibung. Allerdings gilt wie eh und je, dass der persönliche Geschmack entscheidet. Da Jasmintee auf Grünem Tee basiert, sollten Sie lediglich darauf achten, kein kochendes Wasser zu verwenden, 80°C sind Höchsttemperatur, sowie eine lange Ziehzeit vermeiden. Wenn Sie bei etwa zwei Minuten Ziehzeit starten, liegen Sie in den meisten Fällen goldrichtig.

Jasmin Perlen Tee Zubereitung

Eine richtige Perle unter den Jasmintees ist der Jasmin Perlen Tee. Beachten muss man allerdings die Jasmin Perlen Tee Zubereitung. Auch hier sollten Sie die 80°C auf keinen Fall überschreiten. Die optimale Ziehzeit liegt hier bei 2-3 Minuten.

Jetzt heißt es nur noch: Probieren geht über Studieren. Ganz viele verschiedene Jasmin Tee Sorten gibt es bei Evas Teeplantage.

 

Bildquelle Titel: © Volodko Marina/ istockphoto.com


Quellen

www.tee-import.de/china/frchina.htm [21.01.2016]
http://www.fairbiotea.de/assets/files/Herstellung_Jasmin-Tee_Stand150110.pdf [21.01.2016]
http://www.jasmintee.com/index.html [21.01.2016]

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