Tee im Urlaub: Tipps für Teetrinker unterwegs
Es ist soweit: Heute ist der letzte Schultag und dann startet Bayern als letztes deutsches Bundesland in seine wohlverdienten Sommerferien. Sehr viele werden verreisen und ihren Sommer abseits von den eigenen vier Wänden verbringen. Doch so schön ein Tapetenwechsel auch ist, stellt es doch uns Teeliebhaber häufig vor ein Problem. Wird der Tee im Urlaub auch wirklich schmecken? Mit Grauen denken wir dann an das Frühstücksbuffet von Hotels, bei denen nur Discountertee im Beutel und in den Sorten Schwarztee, Hagebuttentee und Pfefferminztee, bestenfalls noch Kamillen- oder Fencheltee zur Auswahl stehen. Ganz zu schweigen vom Abendessen, da sucht man Tee häufig in der Getränkekarte vergebens. Ein Glück hat dieses Dilemma eine ganz einfache Lösung: Liebe Teegenießer, verpacken Sie ihren Lieblingstee aromadicht und nehmen sie ihn mit, denn heißes Wasser und eine Tasse sollte sich an jeden Urlaubsort der Welt finden lassen! Wie genau loser Tee verpackt sein sollte und was man bei der Einfuhr von Tee außer- und innerhalb der EU beachten muss, erklären wir in diesem Artikel.
Verpackung
Loser Tee kann auf vielfältige Weise verpackt werden. Wir empfehlen in erster Linie, den Tee in gewünschten Mengen für eine Tasse oder eine Kanne in Papierfilter zu füllen und diese Filter anschließend in eine Tuperdose oder in einem Gefrierbeutel mit Zippverschluss zu packen. Das wichtigste Kriterium für die Verpackung ist, wie bereits erwähnt, dass sie aromadicht ist. Unterschiedliche Teesorten sollten ebenfalls wie Zuhause in verschiedenen Behältern transportiert werden. Im Koffer selber kann der Tee schließlich gut gepolstert zwischen Tshirts oder Pullovern gelagert werden. Die Schuhe sollten vielleicht nicht gerade auf den Teepackungen liegen, ansonsten kann man bei der Platzwahl im Koffer nicht viel falsch machen.
Zubereitung von Tee am Urlaubsort
Grundsätzlich sollte man sich darauf einstellen, dass der mitgebrachte Tee im Urlaub anders als Zuhause schmecken kann, da die Wasserqualität in den verschiedenen Regionen sehr unterschiedlich ist. In vielen Ländern wird das Trinkwasser zum Beispiel mit Chlor versetzt. Macht man Urlaub in einem Hotel, kann man davon ausgehen, dass das servierte Wasser genießbar ist. Ist man allerdings als Selbstversorger unterwegs, wäre es ratsamer Wasser im Flaschen zu kaufen. Verwendet man dennoch Wasser aus dem Hahn und ist sich nicht sicher über die Qualität, sollte man das Wasser vor der Teezubereitung mind. 15 Minuten kochen (!) lassen, um mögliche Bakterien abzutöten. Wer möchte, kann auch einen Wasserfilter mit in den Urlaub nehmen.
Weiterhin sollten insbesondere Grünteefans ein Teethermometer mitnehmen, um auch den grünen Tee im Urlaub mit der benötigten Temperatur zubereiten zu können. Was man hingegen nicht braucht, ist der Teetimer. Für ein paar Tage oder Wochen kann man die Ziehzeit auch mit dem Timer im Handy messen. Zu guter Letzt stellt sich noch die Frage nach einem geeigneten Trinkgefäß. Hier gilt ebenso wie zuhause, dass man eine glatte und gut abwischbare Oberfläche an der Kanne und an der Tasse hat. Vom Teetrinken aus nicht glasierten Tonschalen, wie es zum Beispiel in asiatischen Ländern vorkommen kann, würden wir abraten. Der Teegeschmack verändert sich dabei zu stark und die Reste vom vorhergehenden Tee lassen sich nicht gänzlich entfernen.
Einfuhr von Tee
Vielleicht überlegt gerade der eine oder andere Leser, ob es überhaupt in jedem Land erlaubt ist, seinen eigenen Tee mitzubringen, denn gerade die USA sind bei der Einfuhr von Lebensmittel sehr pingelig und vieles darf nicht mitgenommen werden. Doch hier können wir Entwarnung geben Kaffee, Tee und Schokolade kann ohne Probleme mit nach Amerika reisen. Für andere Länder haben wir keine geltenden Richtlinien gefunden. Im Zweifelsfall raten wir zum Nachfragen bei der besagten Botschaft.
Und wie sieht es mit dem Einfuhr von Tee aus dem Urlaubsland nach Deutschland aus? Die Eu-Richtlinien stufen Tee unter der Kategorie „andere Ware“ ein und erlaubt einen Warenwert von bis zu 430€ für Flug- und Schiffsreisende sowie 300 € für andere Reisende.
Exkurs: Tee-Sticks
Ein neuer Trend in der To-Go-Kultur sind die sogenannten Tee-sticks. Es wird damit geworben, dass der Tee in einer Aromaschutzverpackungen verpackt ist, man ihn nur in eine Tasse mit heißen Wasser legen muss und schließlich köstlichen Tee herausbekommt. Für wahre Teeliebhaber ist diese Variante der Teezubereitung allerdings aus unserer Sicht nicht zu empfehlen. In dem Stick kann sich der Tee ebenso wie in einem Teesieb oder Teeei nicht richtig entfalten. Viele Aromastoffe bleiben im Stick und gehen nicht ins Wasser über. Unser Rat lautet daher, lieber den eigenen Tee wie beschrieben verpacken, in eine Tasse oder Kanne tun, heißes Wasser drüber gießen und genießen.
Wir wünschen Ihnen einen schönen und erholsamen Urlaub!
Quellen:
http://ec.europa.eu/taxation_customs/common/travellers/enter_eu/index_de.htm [Stand 30.07.2015]
http://www.magazinusa.com/us/info/show.aspx?unit=travelinfo&doc=155 [Stand 30.07.2015]
© Bild: travelnow.or.crylater / unsplash.com
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