Jeder von uns hat Einfluss auf unsere Zukunft. Jedes Kind, aber vor allem, wir Erwachsenen können mit unserem Verhalten einen Beitrag dazu leisten, um die Klimaerwärmung einzudämmen. Klingt alles vielleicht etwas pathetisch, ist uns aber eine Herzensangelegenheit. Privat versuchen wir in vielen Bereichen, Verpackungen einzusparen, das Rad zu nutzen statt des Autos, Produkte mit niedrigem CO2-Abdruck zu kaufen oder eben Second Hand. Wie wir im Teeladen oder unserem Onlineshop Umweltschutz in die Tat umsetzen, zeigen wir Ihnen hier.

Als Betreiber eines Onlineshops und als Ladenbesitzer gibt es für uns jeden Tag Entscheidungen zu treffen, die mit Umweltschutz zu tun haben. Hier nur ein paar Beispiele:

  • Versand und Verpackung unserer Päckchen für den Teeshop
  • Verpackung der Tees im stationären Teeladen in Nürnberg
  • Drucksachen wie Briefpapier, Umschläge, Etiketten
  • Verpackung des Tees im Laden selbst
  • Entscheidung über die Ware – Bio, rückstandkontrolliert, Preis versus Qualität
  • Stromverbrauch und Elektronik: Kasse, LEDs, Heizung, Bildschirm, PC, Hosting des Shops …

Wir möchten Ihnen hier ein paar Beispiele nennen, in denen wir uns um umweltgerechte Lösungen bemühen. Natürlich sind wir weit entfernt von Perfektion, aber wir geben uns Mühe. Das zählt doch, oder?

Verpackungsfreies Einkaufen: #Zerowaste

Zerowaste verpackungsfrei einkaufen von Tee in Nürnberg

Beim Einkauf möglichst verpackungsfrei. Das klappt privat für uns inzwischen ziemlich gut, zumindest beim Bäcker ums Eck, im Bio Supermarkt und beim regionalen Gemüsebauern, der jeden Samstag bei uns im Viertel hält. Im Teeladen füllen wir übrigens schon seit Anfang an (1985) Tee in die mitgebrachten Gefäße ab. Damals gab es die #Zerowaste-Bewegung noch gar nicht. Sich Dosen und Taschen zum Einkaufen mitzunehmen, war ganz normal. Übrigens: Einige Supermärkte weigern sich ja leider immer noch, Kunden Waren in mitgebrachte Gefäße zu füllen. Z.B. an der Käsetheke. Laut unserer Kontrolleure beim Nürnberger Gesundheits- und Ordnungsamt gibt es dafür jedoch keine Grundlage. Sofern die Gefäße sauber sind und auf der Theke bleiben und nicht in den Frischebereich gelangen, darf jeder Händler gerne befüllen. Bei uns ist es mit den trockenen Teewaren sowieso kein Problem. Kunden bringen uns Gläser oder Dosen mit, wir wiegen deren Eigengewicht kurz, notieren es, und füllen dann direkt mit der gewünschten Teesorte auf. Bei über 240 offenen Teesorten in unserem Teeladen in Nürnberg ist auf jeden Fall für jeden Geschmack etwas dabei.

Tragetasche aus Papier für den Tee-Einkauf

Wir geben unseren Kunden übrigens auch nicht ungefragt Werbetüten für den Transport mit. Wir haben welche aus Papier (mit Papier-Etikett ohne PVC), die wir für 20 Cent an Kunden weitergeben, die keine eigene Tasche dabeihaben. Vorab fragen wir aber immer nach, ob der Tee nicht doch in die eigene Tasche passt. Und in den allermeisten Fällen ist mit dieser kleinen Frage schon wieder eine Tüte gespart.

 

 

Rad oder Auto und Fahrradkurier

Teemann Alexander fährt jeden Tag die knapp zehn Kilometer Weg zum Laden mit dem Rad. Auch im Winter. Und auch in unserer Freizeit sind wir gerne mit dem Fahrrad unterwegs und lassen das Auto stehen. Aber eben nicht immer.

Es geht eben nicht alles von heute auf morgen und jede Art von Dogma ist uns völlig fremd. Natürlich besitzen auch wir ein Auto und Teefrau Julia bewältigt aufgrund mangelnder Zeit viele Wege damit zwischen Zweitjob, Kindergarten, Teeladen und all dem, was mit Kindern eben noch so anfällt.

Bestellungen aus Nürnberg liefern wir übrigens manchmal nach Feierabend direkt mit dem Rad aus. Das geht super fix und spart noch mal ein Stück CO2. In den nächsten Monaten wird es außerdem die Lieferoption „Same Day Delivery“ für Adressen in Nürnberg geben. Diese Sendungen schicken wir dann per Fahrradkurier noch am gleichen Tag zu unseren Kunden nach Hause.

Verpackung des Tees

Für die Sendungen im Teeonlineshop muss der Tee verpackt werden. Diese Verpackungen lizensieren wir übrigens jedes Jahr über ein offizielles Verfahren. Wir zahlen also als Händler richtigerweise für das Recycling der Verpackungen, die wir in den Umlauf bringen. Für die Verpackung des Tees nutzen wir in der Regel Aromaschutzbeutel aus Kraftpapier, das innen eine lebensmittelechte Kunstoffschicht hat. Aromaschutz deshalb, weil aromatisierte Teesorten ihren Duft gerne an benachbarte Lebensmittel und andere Teesorten abgeben. Und hochwertige orthodoxe Tees (also nicht aromatisierte) verlieren ihr Aroma leicht, wenn sie nicht relativ luftdicht verpackt sind. So kommen die Tees sicher bei unseren Kunden an.

 

Beispiel für eine Aromaschutztüte

Im Teeladen weisen wir unsere Kunden darauf hin, dass sie diese gerne immer wieder zum Befüllen mit in den Laden bringen dürfen. Und viele von ihnen tun das auch gerne und regelmäßig. So sind die Verpackung und das Etikett darauf wenigstens kein Einwegprodukt, sondern werden wieder genutzt. Für die Kunden des Onlineshops haben wir uns was Neues einfallen lassen.

Gerade pflegen wir im Onlineshop eine neue Option zur Verpackung ein. Jeder offene Tee kann in Kürze auch in so genannten „Umwelttüten“ bestellt werden. Diese Tüten bestehen aus Kraftpapier mit einer lebensmittelechten Schicht Pergament im Innenteil. Sie enthalten keinen Kunststoff. Die Beschriftung erledigen wir bei dieser Option mit Bleistift. Verschlossen werden die Tüten mit einem Verschluss aus Draht und Papier. Wenn wir alle Tees fertig mit der „Umwelttüte“ im Shop gepflegt haben, geben wir auf Instagram und Facebook noch  mal Bescheid. Folgen Sie uns schon?

Umwelttüte im Teeshop

Umwelttüte im Teeshop

Dann packen wir alle Teetüten in Kartons und polstern mit recyceltem Papierverpackungsmaterial, das wir mit unseren Teesendungen der Großhändler erhalten. Und so lange wir Kartons von den Sendungen unserer Großhändler recyceln können, machen wir das ebenfalls gerne. Schließlich finden wir es ökologischer, diese wieder zu verwenden, als sie zum Altpapier zu geben. Weil die Anzahl dieser Kartons natürlich nicht ausreicht, verwenden wir, für den Teeladen, zum Versand gekaufte, unbedruckte Kartons und verschließen diese mit Papierklebeband.

Bei den Kartons scheiden sich übrigens die Geister: Um möglichst geringe Versandkosten anbieten zu können und die Produktpreise niedrig zu halten, müssen Händler eigentlich günstige Varianten von Kartons verwenden. Diese sind vielleicht nicht die schönsten, aber erzeugen geringe Versandkosten. Oder sie „verstecken“ diese Kosten in höheren Preisen bei ihren Produkten.

Wir haben uns entschieden, die Kunden nur anteilig am Versand zu beteiligen und tragen den Rest selbst. Viele bestellen sowieso in größeren Mengen und nutzen dafür die Versandkostenfreiheit ab 40,00 € Einkaufswert. Andere bestellen Tee und zahlen niedrigen 2,90 €. Dies deckt nur einen Teil des Portos ab. Den Rest davon und auch die Kosten für die Kartons etc. tragen wir.

Wir ärgern uns privat immer über teure Versandkosten von 5-7 €, die jedoch tatsächlich meist nur den tatsächlichen Wert dieser Kosten abdecken. Wie sehen Sie das? Hätten Sie lieber schicke bedruckte Kartons und wären bereit, dafür höhere Versandkosten zu bezahlen?

Alexander klebt die Pakete sorgfältig zu mit Papierklebeband

Beim Klebeband sind wir Anfang 2018 von PVC auf Papier umgestiegen und sind damit sehr glücklich. Diese sind in der Herstellung teurer als die aus Kunststoff, sind aber gut für unser Ökogewissen.

Thermopapier im Kassenzettel

Auch Kleinigkeiten können etwas verändern. Thermopapier, das für Kassenzettel verwendet wird, steht im Verdacht, hormonähnliche Wirkungen im Körper zu haben. Ich zitiere dazu bund.net:

„Laut europäischer Lebensmittelbehörde (EFSA) ist Thermopapier nach Lebensmitteln die zweitwichtigste BPA-Belastungsquelle für den Menschen. BPA gelangt bei Hautkontakt in den Körper und gilt als Mitauslöser für hormonell bedingte Erkrankungen wie Hoden-, Prostata- oder Brustkrebs, für Diabetes Typ 2, Übergewicht, Immunschwächen und Lebensmittelallergien.“

Unsere Lösung dazu: Zukünftig wollen wir Kassenzettel nur noch auf Wunsch unserer Kunden im Laden ausdrucken. Wir recherchieren außerdem zu alternativen Thermopapieren ohne Bisphenol A.

Einkauf unserer Tees: Biozertifizierung

Um Biotees verkaufen zu dürfen, müssen Unternehmen sich regelmäßig überprüfen lassen und das Biozertifikat ablegen. Wir sind schon seit vielen Jahren biozertifiziert (Zum Zertifikat) und haben eine große Auswahl an Biotees in unserem Shop. Daneben bieten wir auch viele Teesorten an, die zwar nach Standards des ökologischen Anbaus produziert werden, aber dessen Teebauern sich oft das teure europäische Biosiegel nicht leisten können. Alle anderen Tees im Shop sind mehrfach rückstandskontrolliert und deshalb ebenfalls uneingeschränkt zu empfehlen. Details zu Rückstandskontrollen und Biotees können Sie in diesen Blogposts nachlesen:

Drucksachen für den Shop

Für den Onlineshop benötigen wir diverse Drucksachen wie Briefpapier für die Rechnungen, Postkarten, Briefumschläge usw. Wenn wir die Wahl haben, nutzen wir beim Druck immer recycelte Papiere. Auch der Druck bei einer Umweltdruckerei wäre eine Option. Diese nutzen nicht nur Recyclingpapiere, sondern auch umweltschonendere Druckfarben. Der aktuelle Vergleich der Angebote zeigt, dass Umweltdruckereien leider bei vielen Produkten doppelt so teuer sind, wie unser bisheriger Anbieter. Eine schwierige Entscheidung zwischen Umweltschutz und steigenden Kosten, die wir letztendlich an unsere Käufer im Teeladen weitergeben müssten.

Wie man mit kleinen Ideen Menschen zum Umdenken bewegen kann

Noch eine kleine Anekdote aus unserem Alltag. Bei einer Veranstaltung in der Nürnberger Bundesagentur  für Arbeit waren wir letztens zum Teeausschank gebucht. Wie wir zum Thema To Go-Wegwerf-Becher stehen, lesen Sie hier auf Instagram:

 

 
 
 
 
 
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Es begab sich folgendermaßen heute in Nürnberg, in einem ordinären Waschraum. Teemann Alexander wurde vor einiger Zeit gebucht für einen Teeausschank im Rahmen des Gesundheitstages der Bundesagentur für Arbeit, den diese heute für ihre Mitarbeiter veranstaltet. Tee, Sorten und Mengen vereinbart, alles kein Problem. Dann aber die Frage an uns: „To Go-Becher besorgen Sie ja noch zum Ausschank, ok?“ Daraufhin sagte Alexander, dass er den Job nicht macht, wenn er dafür Wegwerfbecher 🥤einsetzen muss. Die Dame:“Ok, kein Problem. In der Kantine gibt’s eh Tassen.“ Sie hatte nur überhaupt nicht daran gedacht, dass diese eine gute Alternative sind und damit ein paar Hundert Becher Müll gespart haben. ♥ Unser Fazit: Mitdenken und manchmal den unbequemeren Weg wählen lohnt sich. Fürs Klima allemal. . . P. S. Dass Alex nun Tassen 🍵 spülen muss, stört ihn übrigens keineswegs. Ist ja für einen guten Zweck. . . ______ #zerowaste #plastikfrei #togobecher #müllvermeiden #plastiksparen

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Und nun sind wir sehr gespannt auf Ihre Meinungen und Ideen. Fällt Ihnen etwas ein, wie wir unseren Alltag im Laden noch ein Stück umweltbewusster gestalten können? Für welche Umweltmaßnahmen wären Sie als Käufer bereit, mehr Geld zu zahlen und für welche nicht?

 

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