Zahlreiche Grünteesorten gibt es zu kaufen, sie unterscheiden sich in ihrer Wirkung und in ihrem Geschmack. Bancha ist die zweithäufigste Grünteesorte in Japan und, ähnlich wie ein guter Tischwein in Europa, wird er dort häufig zum Essen gereicht. Was Bancha Tee zum Alltagsprofi macht und ihn von seinen Grüntee-Kollegen unterscheidet? Hier kommen die Infos.

Bancha Tee – Namensklärung

Es gibt unterschiedliche Ansätze, woher der Name „Bancha“ kommt. „Cha“ steht für Tee aber woher kommt „Ban“? „Ban“ heißt im Chinesischen sowohl gewöhnlich oder alltäglich, als auch spät, was auf den Erntezeitpunkt bezogen sein könnte. Welche Erklärung zur Namensherkunft nun auch stimmen mag, richtig sind sie beide. Bancha Tee ist ein hervorragender Alltagstee und wird spät geerntet.

Bancha Tee – Wirkung

Besonders ungewöhnlich, verglichen mit anderen Grünteesorten ist, dass Bancha sehr wenig Koffein enthält. Das sorgt dafür, dass auch ältere Kinder ihn genießen können und es kein Problem ist, sich am Nachmittag oder Abend eine Tasse zu gönnen. Seine Geschwister Sencha und Gyokuro enthalten mehr als doppelt so viel Koffein. Zusätzlich soll er durch seinen Anteil an Gerbstoffen gegen Verdauungsbeschwerden helfen und Kreislauferkrankungen vorbeugen. Wenn man oft Magenprobleme vom Teetrinken bekommt, dann ist Bancha auch eine gute Wahl, denn er wird meist als sehr bekömmlich empfunden. Er wirkt zudem entsäuernd und stärkt das Immunsystem. Besonders auffällig ist zudem sein hoher Eisengehalt (38 mg pro 100 g Tee), so kann Bancha bei Eisenmangel während der Menstruation und in der Schwangerschaft oder für Vegetarier und Veganer hilfreich sein. Neben Eisen enthält Bancha besonders auch besonders viele weitere Mineralstoffe und Spurenelemente, ein richtiges Allroundtalent also.

Bancha Tee – Ursprung

Laut Überlieferungen, entstanden andere Tees erst nach technischer Weiterentwicklung und Bancha ist der Ursprung von Sencha und anderen Grünteesorten. Es gibt heute noch sehr viele verschiedene Arten der Bancha Produktion. Diese unterscheiden sich von Region zu Region. Am einfachsten ist es, die geernteten Blätter lediglich zu trockenen, komplexer ist das Rösten. Man unterscheidet zwischen folgenden Bancha Tee Sorten:

Im Osten Japans meint man mit „Akibancha“ den im Herbst geernteten Tee, im westlichen Japan spricht man mit „Hojicha“ von geröstetem Grüntee und „Yanagicha“ nennt man die gleich Blätter vor der Röstung. „Meban“ beschreibt die höchste Bancha-Qualität, die in der Zwischenernte aus jungen Blättern und Knospen. Von den gleichen Teesträuchern erntet man übrigens über das Jahr hinweg drei verschiedene Sorten. Im Frühjahr Gyokuro, zur Haupterntezeit Bancha und im Herbst Sencha. Die Blätter des Bancha sind größer als die des Sencha und im Geschmack ist er etwas weniger vollmundig.

Bancha Tee geröstet – Hojicha

Ein besonderer Bancha Tee ist Hojicha, ein gerösteter Grüntee. Man röstet die Teeblätter bei etwa 200 Grad Celsius und kühlt sie direkt im Anschluss ab. Dadurch entwickeln sich ein herber Geschmack und eine bräunliche Farbe. Es soll besonders gut auf die Verdauungsorgane, vor allem auf Darm und Darmflora wirken. Zusätzlich sagt man ihm eine wärmende Wirkung nach und Hojicha soll positiv Stress und allgemeiner Kraftlosigkeit entgegenwirken.

Bancha Tee – Zubereitung

Für den perfekten Bancha Teegenuss hat sich folgende Zubereitung bewährt:

  • 3 TL Tee pro 0,5 l Wasser
  • Wasser auf 60 °C erhitzen
  • Tee übergießen
  • 2 Minuten ziehen lassen

So entfaltet Bancha sein mildes und natürliches Aroma am besten. Verlängert man die Ziehzeit, wird das Aroma immer intensiver. Einfach mal ausprobieren!

So zubereitet ist Bancha die perfekte Grundlage für selbstgemachten Eistee:

  • 1 l Bancha Tee zubereiten
  • Tee abkühlen lassen
  • den Saft einer Zitrone dazugeben
  • nach Belieben mit Honig süßen
  • 2 Stunden in den Kühlschrank stellen
  • mit Eiswürfeln servieren

Wenn das nicht Lust auf Sommer macht? Wir wären jetzt so weit.

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Bancha Tee: Der leckere Alltags-Grüntee mit wenig Koffein

Titelbild: © Fiona Amann / preiswerte-produktfotos.de

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